Gratis arbeiten!
Noch so eine Unkultur hat sich bei Fotografen eingebürgert: Gratis Fotos. Nicht nur Hobbyfotografen, die durchaus auch gute Leistungen bringen, schenken ihre Werke so her. Auch Fotografen tun das.Eigentlich ist das auch logisch, auch ich mache das durchaus häufig. Ein neues Set, eine neue Technik, eine neue Einstellung – all das probiert man nicht bei Kunden aus, sondern vorab. TFP-Models eignen sich für solche Tests gut, denn da muss man keine definierte Leistung erbringen, sondern darf auch üben, ausprobieren und mal daneben hauen.
Spätestens wenn sich dann „Hobbymodels“ melden, die ihre Bewerbungsfotos per TFP brauchen, erkennt der geneigte Fotograf dann das Ende dieser Geschichte und muss gegenlenken. Das eigene Geschäftsmodell geht dann nicht auf, wenn der eigene Nutzen nicht gegeben ist und auch nicht durch Geld aufgewogen wird.
Als Faustregel hat sich dabei gezeigt, dass TFP-Projekte inhaltlich immer vom Fotografen ausgehen sollten – so vermeidet man „Auftragsarbeiten“ für lau. Der Fotograf sollte sich für solche Shootings auch immer weitreichende Nutzungsrechte absichern, um potentiell doch noch Einnahmen mit Werken machen zu können. Im Gegenzug darf das Modell klar definierte Nutzungen mit den Bildern machen, aber keinesfalls direkt damit verdienen. Auch das stellt sicher, dass keine kommerziellen Absichten beim Wunsch nach TFP-Shootings gegeben sind – weil das Modell von einer Verwertung ausgehen muss und weil es selbst nur die üblichen Nutzungsrechte hat. Freundschaftsfotos kostenlos sind damit schon von vornherein ausgeschlossen.
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Realitätsferne Model-Wünsche, Star-Allüren und falsche Erwartungen an den Fotografen? Helfen Sie den Models und empfehlen Sie Ihnen mein anderes Buch aus der Shooting-Stars-Reihe für kommende Top-Models. „Erfolgreich Fotomodell werden“ zeigt Ihrem Gegenüber, welche Schritte wichtig sind, wie man gegenüber Fotografen richtig auftritt, welche Begriffe man kennen sollte und viel mehr.
Wie wird man Fotomodell? Die Anleitung!
Das Buch hilft Ihnen natürlich genauso, wenn Sie diese Seite der Kamera aus der Fotografie kennenlernen wollen ;-)
Auch bei „Testshootings“ sollte man fair und streng gleichzeitig sein. Das heißt einerseits, Tests nur wirklich mit Absicht zu machen, andererseits aber auch nicht fünf Testshootings mit verwertbaren Ergebnissen für das Modell zu akzeptieren. Viele Fotografen limitieren auch klassische TFP-Shoots pro Modell – entweder in Anzahl der so entstandenen Bilder oder zB. auf ein TFP-Shooting pro Modell. Wichtig ist jedenfalls, dass Shootings nur dann stattfinden, wenn der Fotograf auch einen entsprechenden Nutzen aus dem Ergebnis oder der Arbeit hat. Andernfalls wäre das Geschäft einseitig und ruinös.
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